Beste Schule Unterfrankens
Landespreis für vier Schülerinnen des Schönborn-Gymnasiums beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
Bei der Landespreisverleihung zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten am 12. September 2019 im Alten Rathaus in München wurden die besten Schülerarbeiten im Freistaat Bayern ausgezeichnet. Mit dabei waren auch vier Schülerinnen des Schönborn-Gymnasiums, die – übrigens als einzige Unterfranken – einen Landespreis (Förderpreis in Höhe von 100 EUR) erhielten.
Hanna Lommel, Matilda Spieß, Selma Gaiser und Rebekka Möbus hatten sich im letzten Schuljahr (d. h. in der 6. Jahrgangsstufe) auf das Angebot ihres Geschichtslehrers eingelassen, an der „AG zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten“ teilzunehmen und sich „mit viel Engagement und Freude am Forschen und Entdecken auf eine lehrreiche, historische Spurensuche begeben“, so die Würdigung von Herbert Püls, Amtschef des Bayerischen Kultusministeriums, bei der feierlichen Überreichung des Förderpreises.
Für diese (im besten Sinne des Wortes) außergewöhnliche Leistung zollten auch der Schulleiter des Schönborn-Gymnasiums, Peter Rottmann, sowie sein Vorgänger, Joachim Schwigon, den vier Schülerinnen bereits im Vorfeld großen Respekt und Anerkennung.
Zu Beginn des offiziellen Festakts in München ließ es sich der Ministerpräsident, Dr. Markus Söder, nicht nehmen, die Preisträger in einer eigens ausgestrahlten Videobotschaft zu ehren und ihnen für das Engagement und ihre preisgekrönte Leistung ausdrücklich zu danken.
Das Thema, dem sich unsere vier Schülerinnen in ihrer Forschungsarbeit auf kreative Weise, nämlich in Form eines Hörspiels, angenähert hatten, lautet: „Gerhard Cartellieri. Bürgermeister von Gotenhafen. Ein biografischer Blick auf schwierige Entscheidungen in krisenhaften Zeiten.“
Ministerialdirektor Püls gratulierte den Schülerinnen zu ihren „sehr gut recherchierten und informativ aufbereiteten Forschungsbeiträgen“ und stellte fest: „Dabei habt ihr in den Archiven sowie in alten historischen Quellen einige neue Erkenntnisse ans Tageslicht geholt, aber auch in Gesprächen mit Zeitzeugen und Experten viel wichtiges Hintergrundwissen erfahren.“ Dr. Thomas Paulsen, Vorstandsmitglied der Körber-Stiftung, und Dr. Michael Stephan, Direktor des Stadtarchivs München, würdigten insbesondere den hierbei geleisteten „offenen Umgang mit der eigenen Geschichte“ als „eine zentrale Voraussetzung für eine offene Gesellschaft heute.“
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten bietet Jugendlichen die Möglichkeit, außerhalb der Klassenzimmer und Schulbücher historischen Spuren vor Ort nachzugehen und sich ein eigenes Bild von der Geschichte zu machen. „So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch“ lautete das Thema der 26. Ausschreibung, an dem bundesweit rund 5.600 Schüler/-innen von der 2. bis zur 13. Jahrgangsstufe teilgenommen und 1.992 Beiträge eingereicht haben. Insgesamt gingen elf Preise für den Landessieg (je 250 Euro) und elf Förderpreise (je 100 Euro) an bayerische Schülerinnen und Schüler.
StR Daniel Karch